Page - Typisch toskanische Küche in San Gimignano
Eno-Gastronomie« in San Gimignano … charakteristische Aromen der Toskana
Die toskanische Küche ist in der ganzen Welt sehr berühmt: der Wein, das Öl und das Brot sind dabei die am meisten geschätzten Produkte.
San Gimignano bietet einige der besten Spezialitäten der toskanischen und italienischen Küche.
Die fruchtbaren Ländereien im Umland dieses Städtchens liefern den Boden zur Entstehung des angesehenen Vernaccia, einem der italienischen Weißweine, die in der ganzen Welt gewürdigt und geschätzt werden. Von blasser goldgelber Farbe, trockenem Geschmack und einem leicht herben Abgang, hat der Vernaccia als erster Wein 1966 die auszeichnende Herkunftsbezeichnung Denominazione di Origine Controllata (D.O.C.) erhalten und 1993 die Auszeichnung Denominazione di Origine Controllata e Garantita (D.O.C.G.) erworben.
Dieser köstliche Weißwein geht eine harmonische Verbindung mit Fischgerichten ein und mit dem üblichen zweiten Gang von weißem Fleisch (Geflügel und Fisch); man serviert ihn mit einer Temperatur von 11 bis 12 Grad.
Die Rebsorte des »Vernaccia« wurde in San Gimignano im Jahre 1200 von Vieri dè Bardi eingeführt, und der Weinanbau entwickelte sich stetig fort, bis zum Export, der bereits vor der Jahrhundertwende seinen Anfang nahm.
Mit der Entwicklung dieses Weines verbinden sich auch Quellen, die Zeugnis geben von der Einführung der Steuer der „tre soldi“ für jede außerhalb der Gemeinde San Gimignano verkaufte Abfüllmenge [„soma“] Vernaccia, dem Aufkommen der „Vernaccia-Inspektoren“ und „Vernaccia-Wieger“, gleichsam Vorläufer unserer heutigen Sommeliers.
Auch Dante berichtet im „Purgatorium“ seiner Göttlichen Komödie von einem Gierigen, der bestraft wurde, weil er sich an Vernaccia vergangen hatte.
Die Landschaft um San Gimignano schenkt mit ihren Böden dem Gaumen einen köstlichen Safran, der früher „crocus sativus“ genannt wurde und eine große Rolle in vielen typisch-toskanischen Gerichten spielt; zusammen mit dem Vernaccia war er das Produkt, welches der Stadt zu Reichtum verhalf, und es heißt, daß sich der Bau vieler der mittelalterlichen Türme des mittelalterlichen Ortes aus dem Verkauf jenes verfeinernden Gewürzes finanzierte. Der Safran von San Gimignano wird heute für den „Risotto“ und für einige schmackhafte Saucen verwendet, während er in der Vergangenheit vor allem zur Verfeinerung zahlreicher Fleischgerichte und Suppen diente.
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